Der Wechsel zu einer anderen Bank soll per Gesetz einfacher werden. Für die Juni-Ausgabe von Finanztest hat die Stiftung Warentest den neuen Kontowechselservice ausprobiert, den die Banken jetzt anbieten müssen. Die Ergebnisse sind durchwachsen. Mal fehlten die Buchungslisten, mal ist nicht eindeutig, was der Bankkunde tun soll, und mal lassen sich Daueraufträge nicht einfach auf das neue Konto übertragen. Optimal klappt es noch nicht, aber bequemer als bisher ist der Wechsel dank neuem Service auf jeden Fall, so das Fazit der Stiftung Warentest.
Die bisherige Bank muss eine Übersicht aller Buchungen der letzten 13 Monate liefern, die künftige soll alle Zahlungspartner schriftlich unterrichten. Beide Banken haften für Fehler. Alte Buchungen muss der Kunde nicht mehr selbst sortieren und fast immer nimmt die neue Bank ihm den meisten Schriftverkehr ab. Trotzdem sollte der Kunde das alte Konto erst schließen, wenn ihm alle Zahlungspartner die neue Bankverbindung bestätigt haben. So lange sollten auf beiden Konten noch Guthaben sein, damit mögliche Abbuchungen nicht platzen.
Trotz aller digitalen Unterstützung kontrollieren Bankkunden ihren Kontowechsel besser selbst genau und drucken dafür die verschickten Briefe und die Übersicht der Bank aus. Die gelten auch als Nachweis, falls etwas schief geht und die Bank für den Schaden haften muss.
Der ausführliche Test ist in der Juni-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest (seit 17.05.2017 am Kiosk) erschienen und ist unter www.test.de/kontowechselservice abrufbar. Einen Überblick über die Konditionen aller Girokonten gibt der Produktfinder unter www.test.de/girokonto.